Begrüßung auf Englisch: Begrüßungsformeln und -floskeln


Begrüßung Englisch

In diesem Blogbeitrag geht es um die Begrüßung auf Englisch: Was sagt man wann zu wem und wann, um jemanden auf Englisch zu begrüßen?

 

Natürlich kann man "Hello" sagen, aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, jemanden auf Englisch zu begrüßen. Manche Begrüßungen auf Englisch sind formeller als andere, manche verwendet man nur beim ersten Treffen, andere nur, wenn man sich länger nicht gesehen hat.

 

Lernen Sie im Folgenden, wie man sich richtig auf Englisch begrüßt: Diese Möglichkeiten gibt es.

Begrüßung | Englisch

Die Begrüßung auf Englisch: Informelle, formelle und neutrale Möglichkeiten - Begrüßungsfloskeln und Begrüßungsformeln.

 

Lernen Sie die richtige Verwendung der einzelnen Grußformeln - je nach Situation und den betroffenen Personen. Kennt man sich bereits? Oder trifft man sich das erste Mal? Begegnet man sich beruflich oder privat? Ich zeige Ihnen die Regeln und die gängigen Floskeln.

 

Wir fangen zunächst mit den informellen Möglichkeiten an, also die Grußformeln, die man für Freunde verwendet. Danach zeige ich Ihnen mehrere neutrale Alternativen, die man eigentlich immer verwenden kann. Und im dritten Teil geht es dann um die formellen Möglichkeiten, die Sie für Fremde oder auch für Geschäftspartner verwenden sollten.

 

Es ist äußerst wichtig, alle diese Möglichkeiten zu kennen. Schließlich beginnt jedes Gespräch, jede Begegnung, jeder Austausch mit anderen mit einer entsprechenden Grußformel. In diesem Blogbeitrag lernen Sie alles Wichtige.

 

Fangen wir als erstes mit den informellen Begrüßungsfloskeln an.

Begrüßung - Englisch - Informell

Im englischsprachigen Raum verhält man sich meistens informeller, als das in Deutschland der Fall ist. So auch bei der Begrüßung auf Englisch. Es ist also meistens gar kein Problem, jemanden, den man nicht kennt, mit "Hello" zu begrüßen. Oder auch "Hi" oder "Hey" zu sagen. In sehr formellen Situationen sollte man darauf allerdings verzichten.

 

Natürlich nutzt man diese Begrüßung auf Englisch überwiegend für Freunde, Kollegen, Nachbarn oder andere Bekannte. Aber auch, wenn man ein Geschäft betritt kann man mit "Hello" oder "Hi" grüßen.

 

Oft folgt dem "Hi" ein "How are you?", was nicht unbedingt als Frage verstanden werden muss - es ist hauptsächlich Teil der Begrüßungsformeln. Man kann die Frage kurz beantworten mit "Fine." oder "Good.", man kann aber auch genauso die Gegenfrage stellen: "Hi. How are you?". Das ist für uns Deutsche sehr ungewohnt. Wenn Sie sich damit unwohl fühlen, antworten Sie eben mit einem kurzen Adjektiv, wie oben beschrieben. Gänzlich ungebräuchlich ist es, hier mit einer echten Antwort aufzuwarten: Eigentlich geht's mit ganz gut, aber...

 

Andere Formen von "How are you" sind zum Beispiel:

How's it going?

How are you doing?

Beide bedeuten das gleiche: Wie geht's? Wie geht es dir?

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Andere Möglichkeiten der Begrüßung auf Englisch, die man informell zu jeder Tageszeit verwenden kann, sind diese Begrüßungsfloskeln:

"Hi, nice to see you." oder "Hi, good to see you."

Diese beiden Formen setzen aber voraus, dass man den anderen bereits kennt. Natürlicherweise verwendet man diese Ausdrücke, wenn man den anderen eine Weile nicht gesehen hat.

 

In Irland sind auch diese beiden Möglichkeiten sehr beliebt: "What's the craic?" oder "What's the story?".

 

Nein, keine Angst, hier werden keine Drogen angeboten, obwohl "craic" wie "crack" ausgesprochen wird. "craic" ist einfach ein Ausdruck für "Spaß". "What's the craic?" ist - ebenso wie "What's the story?" - die Frage nach "Was geht?", "Was gibt's Neues?". Das aber nur zur Ergänzung, da es eben hauptsächlich in Irland verwendet wird.

 

Kommen wir nun zu den neutralen englischen Begrüßungen.

Neutrale Grußformeln

Relativ neutrale Floskeln sind "Good morning / Good afternoon / Good evening." Diese Grußformeln können eigentlich mit jedem verwendet werden. Sie sind etwas formeller als "Hi" oder "Hello", aber trotzdem nicht besonders formell.

 

Wenn Sie morgens Ihre Kollegen oder Mitbewohner grüßen, können Sie durchaus "Good morning" oder das kürzere "Morning" verwenden. Flüchtige Bekannte könnte man auch mit "Afternoon" oder "Evening" begrüßen - natürlich nicht morgens ;-)

 

Wichtig ist dabei hauptsächlich die Tageszeit:

Morgens bis etwa 12 wird "Good morning" verwendet.

Nachmittags bis ca. 17 oder 18 Uhr sagt man "Good afternoon".

Ab dem späten Nachmittag sagt man dann "Good evening."

 

"Good afternoon" und "Good evening" sind etwas formeller als "Good morning". Freunde würde man nachmittags eher mit "Hi" oder "Hello" begrüßen, anstatt mit "Good afternoon". Alternativ kann man unter Freunden auch abkürzen und nur "Morning.", "Afternoon." oder "Evening." sagen, dadurch wird diese Begrüßung auf Englisch deutlich informeller.

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Formelle Floskeln

Nun zur formellen Begrüßung auf Englisch, die man vor allem mit Geschäftskunden oder anderen besonders respektablen Personen verwenden würde.

 

Trifft man jemanden zum ersten Mal, würde man so etwas sagen:

"Good afternoon. I'm Bettina. Pleased to meet you. / Nice to meet you." oder eventuell auch "Hello, I'm Bettina. Pleased to meet you. / Nice to meet you.". Das bedeutet so viel wie "Schön, Sie kennenzulernen.".

 

Wenn Sie diese Personen zu einem späteren Zeitpunkt wieder treffen, können Sie sagen "Nice to see you again.".

 

Wenn man jemanden, den man formeller grüßt, längere Zeit nicht gesehen hat, kann man fragen "How have you been?". Das ist eine höfliche Art zu fragen, wie es dem anderen seit dem letzten Treffen ergangen ist.

 

Formelle Anreden in Briefen oder E-Mails wären zum Beispiel:

Good morning Mr. Smith - Guten Morgen Herr Smith

Dear Sir or Madam - Sehr geehrte Damen und Herren

To whom it may concern (wenn kein Ansprechpartner bekannt ist)

 

Mehr zu englischen E-Mails und Briefen gibt es hier: Business E-Mail schreiben auf Englisch.

Weiterführende Informationen zu Grußformeln im Business Englisch und höfliche Floskeln finden Sie hier: Business Smalltalk und Begrüßungen

Für mehrere Personen

Manchmal kann es sein, dass man mehrere Personen gleichzeitig begrüßen muss. Das kann zum Beispiel ein ganzes Team sein, die Zuhörer einer Präsentation oder eine größere Gruppe von Freunden. In so einem Fall geht man natürlich nicht zu jedem einzelnen, sondern grüßt alle gemeinsam.

 

Hier ein paar Möglichkeiten, wie man im Englischen mehrere Personen gleichzeitig grüßt:

Good morning / Good afternoon / Good evening everyone.

Hey everyone.

Hello everyone.

Hi everyone.

Hi folks.

Hi all.

Hi there.

Hi guys.

 

Wenn die Möglichkeit besteht, dass nicht jeder der Anwesenden Sie kennt, fügen Sie noch kurz eine kurze Vorstellung Ihrer Person hinzu:

Good morning everyone, I'm Marc (Sales Department / from ... company / the CFO).

Weitere Tipps

Englischsprachige Menschen sind meist weniger formell unterwegs als wir Deutschen. Dabei gehe ich für unsere Zwecke innerhalb dieses Beitrags davon aus, dass es sich um Muttersprachler handelt. Ein Franzose, der Englisch spricht, wird sich vermutlich anders verhalten als ein muttersprachlicher Ire.

 

Was ich eigentlich sagen möchte: Zwar begrüßt man sich grundsätzlich eher informeller als in Deutschland, das heißt aber nicht, dass man weniger freundlich ist. Ganz im Gegenteil: Freundliche Ausdrucksweise und höfliches Verhalten sind extrem wichtig. Daher hier noch ein paar weitere Tipps fürs Grüßen auf Englisch:

  • Auf Namen wird großen Wert gelegt. Es gilt als höflich, den anderen möglichst oft mit dem Namen (meistens mit dem Vornamen) anzusprechen. Ich zucke da immer ein bisschen zusammen, da ich als Kind eigentlich nur dann direkt mit dem Namen angesprochen worden bin, wenn ich etwas angestellt hatte oder mit etwas aufhören sollte. Keine Ahnung, ob es nur mir so geht...? Allgemein gesprochen wird der Name des Gesprächspartners im Englischen häufiger verwendet als es bei uns üblich ist.
  • Auch sehr wichtig ist Augenkontakt. Das heißt natürlich nicht, dass man den anderen penetrant anstarren soll ;-) Nichtsdestotrotz ist es angebracht, sich bei der Begrüßung anzusehen. Aber das ist in Deutschland eigentlich auch so.
  • Die üblichen Gesten werden auch in der UK / USA / Irland verwendet: Handschlag, Nicken, Lächeln. Wer sich ein bisschen besser kennt, kann sich im informellen Umgang auch umarmen.

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Zusammenfassung

Hier nun noch eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

  • Hello, Hi, Hey: Sind informelle Grußformeln.
  • Man kann noch ein "Nice to see you" oder "Good to see you" anfügen.
  • Ziemlich neutral sind Good morning, Good afternoon, Good evening.
  • Wenn man jemanden zum ersten Mal trifft, sagt man "Nice to meet you" oder "Good to meet you" in Verbindung mit Good morning, Good afternoon oder Good evening.

Mit diesen ausführlichen Erklärungen zur Begrüßung auf Englisch wird es Ihnen in Zukunft nicht mehr schwerfallen, Freunde, Bekannte oder Geschäftspartner korrekt auf Englisch zu begrüßen.

 

Grußformeln und Begrüßungsfloskeln sind Teil eines wichtigen Willkommensrituals, das kulturell unterschiedlich sein kann. Was bei uns normal ist, kann in anderen Ländern als unhöflich gewertet werden. Zwischen den USA, der UK und Deutschland gibt es zwar insgesamt eher geringe Unterschiede, wenn Sie in anderen Kulturen unterwegs sind, kann der andere aber durchaus beleidigt sein, wenn Sie ihm Ihre Hand hinstrecken - ganz besonders, wenn es die "dreckige" Hand war.

 

Wahrscheinlich bewegen Sie sich ja eher in europäischen bzw. westlichen Ländern, in denen es üblich ist, sich die Hand zu geben und irgendeine Form von "Hallo" zusagen. Es sei denn, es ist Corona, dann wird es auch einmal der Ellbogen oder die Faust...

 

In Asien dagegen ist das bekanntermaßen unüblich. Geschäftsleute, die international tätig sind, passen sich zwar meistens unseren Gepflogenheiten an. Aber eigentlich gibt es zum Beispiel in Thailand ganz genaue Regeln, wie man die Hände falten und wie weit sich wer verbeugen muss. Zudem gibt es dort die sogenannten "dreckigen" Hände. Das ist die Hand, mit der man sich den A** saubermacht. In manchen Ländern ist das die rechte, in anderen die linke Hand. In wieder anderen Ländern gilt es als unhöflich, seine Schuhsohlen zu zeigen - die sind schließlich dreckig, weil man damit auf dem Boden geht. In sehr vielen Kulturen ist es außerdem selbstverständlich, dass man sich die Schuhe auszieht, wenn man einen Wohnbereich betritt. Aber das fällt jetzt schon eher unter generelle Benimmregeln.

 

Eines ist jedoch sicher: Wenn man sich mit den Gepflogenheiten in einem fremden Land nicht auskennt, kann es schnell passieren, dass man jemanden beleidigt hat. Wer sichergehen möchte, nicht in ein solches Fettnäpfchen zu treten, sollte sich am besten vor der Abreise mit den Gebräuchen dort auseinandersetzen.

 

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